Karaván – Street Food à la Budapest
Da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, haben wir uns für unseren letzten Stopp der Europatour Budapest ausgesucht. Die wunderschöne Hauptstadt Ungarns und Heimat von Stefan hat nicht nur in kultureller Hinsicht viel zu bieten. Was bei uns als Foodtruck- und Street Food-Trend gerade im Anrollen ist, gibt es hier schon um einiges länger. Wir haben für Euch Karaván, die hippe Streetfood-Ecke im ehemaligen Judenviertel ausgetestet.
1. Atmosphäre / Location
Die Street Food Karaván liegt in Kazinczy utca 18 im siebten Bezirk in Budapest und ist mit der Metro oder dem Bus gut zu erreichen. Der kleine Platz liegt in einer Seitenstraße mit mehreren Läden und geht nach hinten raus, sodass man hier gut ungestört sitzen und essen kann.
Karaván ist länglich aufgebaut, mit Foodtrucks an beiden Seiten und einer großen Sitzfläche in der Mitte sowie am Ende des Platzes. Das Ganze ist hübsch dekoriert und größtenteils überdacht mit Segeln und Schirmen, sodass auch schlechtem Wetter getrotzt werden kann. Insgesamt bietet sich dem Besucher eine sehr gemütliche Atmosphäre mit festlichem Flair, was zum Verweilen und Genießen einlädt.
2. Bedienung
Die Bedienungen an den Foodtrucks sind sehr gelassen und gut gelaunt. Alle sprechen hervorragend Englisch, sodass die Verständigung kein Problem darstellt.
3. Die Getränke
Getränke sind auf dem Street Food Platz in diverser Ausführung erhältlich, da jeder Stand etwas anderes bereit hält. Ihr könnt hier sowohl Eure Cola, ein Wasser, Kaffee oder frisch gepresste Säfte genießen. Und wem das nicht reicht, der kann einer der zahlreichen anliegenden Bars in der Straße einen Besuch abstatten.
4. Das Essen
Das Gute an Street Food ist, dass es hier im wahrsten Sinne für jeden Geschmack das passende Essen gibt. Jeder Foodtruck ist einzigartig und bietet seine persönlichen Spezialitäten und Besonderheiten an. Von Burgern über Waffeln, Churros und Kuchen, Langós, Salate, asiatische Nudelgerichte und Reispfannen bis hin zu Pizza, Paninis und Cake Pops ist hier wirklich alles vertreten. Und das Beste daran: Es gibt auch einen veganen Foodtruck! Perfekt für den ultimativen Beef Or Leaf-Test.Den Las Vegans-Foodtruck lässt Esther sich natürlich nicht entgehen und bestellt dort einen veganen Seitan-Burger. Daneben gibt es die veganen Burger auch mit Parties aus Soja oder Kichererbsen in verschiedenen Variationen.
Stefan probiert einen Langós-Burger, der sich aus Fleisch, Sauce, Salat und zwei Langós als Burgerbrot zusammensetzt.
Mein Langós Beef Burger hat es in sich: traditionelle Langós, eine ungarische Teigspezialität, gepaart mit amerikanischem Burgerstil. Das Fleisch schmeckt sehr rein und saftig, die Langós sind gut durch und nicht zu fettig. Die Paprika ist vorgebraten und addiert einen leicht pikanten Geschmack.Insgesamt ist der Burger schön frisch – klein aber oho! Die besondere Mischung aus Langós und Beef könnte dem ein oder anderen aufgrund der starken Geschmackskombination zu viel sein und eventuell etwas schwer im Magen liegen. Man wird aber in jedem Fall mehr als satt davon und der Burger ist eine interessante Neuheit, die ich so zuvor noch nicht kannte. Für jeden, der gern Neues ausprobiert, definitiv ein Muss!
Mein veganer Seitan-Burger mit veganem Käse und veganer Mayo von Las Vegans sieht auf den ersten Blick toll aus. Gigantisch, saftig und nicht zusammengefallen, im Pappkarton serviert.Geschmacklich bin ich jedoch zwiegespalten. Das Gemüse ist zwar frisch und knackig und auch die Brötchen sind angenehm weich-knusprig. Insgesamt schmeckt es mir jedoch etwas zu stark nach Weizen, auch der vegane Käse ist relativ trocken und gibt kaum Geschmack ab. Der Seitan ist fest, fast schon massiv und durch die doch sehr flüssige Mayonnaise wässert der Burger für meinen Geschmack etwas zu stark.Mein Fazit: ich kenne bessere vegane Burger, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die anderen Burger von Las Vegans nicht kenne. Es kann also durchaus sein, dass man einfach den richtigen Burger für sich finden muss. Vielleicht probiere ich nächstes Mal einen der anderen.
5. Nice-To-Know / Weiteres
Street Food Karaván hat in der Regel ab 11:30 Uhr bis nachts geöffnet.
Die Preise liegen meistens unter 10 Euro, für unsere Burger haben wir jeweils zwischen 4 und 6 Euro bezahlt. Ihr solltet für Euren Besuch definitiv genug Bargeld mitnehmen, denn bei den meisten Foodtrucks gibt es keine Kartenzahlung.
Schlusswort
Street Food Karaván in Budapest ist eine erfrischende Abwechslung zum Standard-Restaurant. Der Vorteil: bei so vielen unterschiedlichen Angeboten findet jeder das, was er mag. Auch für Veganer gibt es einen Foodtruck, sodass Fleischesser und Veganer hier durchaus zusammen finden können.
BOL
P.S. – Hier gibt’s das exklusive Rezensionsvideo!