Kitty Rock Belly Full – Bio-Burger vom Feinsten!
Unsere erste Rezension – eine echte Premiere! Dafür haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgesucht: Das Kitty Rock Belly Full in der Gutenbergstraße 66 in Kiel – die einzigartige bio.burger.bar in unserer schönen Fördestadt. Ein wahrer Gaumenschmaus, soviel verraten wir Euch an dieser Stelle schon. Was uns dort genau erwartet hat, lest Ihr jetzt:
1. Atmosphäre / Location
Die Inhaberin Kirsten begrüßt uns herzlich und führt uns zu einem gemütlichen Holztisch in der Ecke. Sofort wird klar: Im Kitty Rock steckt Herzblut drin – hier wird mit viel Liebe zubereitet und bedient.
Nicht nur die Liebe zu gutem Essen, sondern auch zum Detail erkennt man schnell, wenn man den Blick durch den Raum schweifen lässt. Alles ist in warmen, schlichten Tönen gehalten, mit toller und teilweise überraschender Deko, die perfekt zu den Holzmöbeln passt. Überraschend ist auch, dass hier noch echte Kerzen brennen – ein waschechtes Candlelightdinner!
2. Bedienung
Ein Candlelightdinner ohne Essen ist natürlich nur die halbe Miete – deshalb taucht bereits wenige Minuten später die Chefin höchstpersönlich an unserem Tisch auf, um unsere Getränkebestellung entgegenzunehmen. Sie und auch die restlichen Mitarbeiter sind so fröhlich und gut gelaunt, dass es schon fast ansteckend ist. Auch auf Sonderwünsche geht Kirsten ein, ohne eine Miene zu verziehen. Für den ein oder anderen vielleicht etwas seltsam, dass dieser Punkt hier angesprochen wird, jedoch in der heutigen Zeit längst keine Selbstverständlichkeit mehr – hier sprechen alle Bedienenden tadelloses Deutsch.
3. Die Getränke
Das Kitty Rock Belly Full bietet eine gute und breitgefächerte Auswahl an Getränken an – neben den Standards wie Softgetränke, Wasser, Wein und Spirituosen gibt es auch besondere Bio-Getränke, Säfte und Schorlen sowie regionales Bier. Kurzum: für jeden ist etwas dabei.
4. Das Essen
Nun kommen wir zum wohl wichtigsten Teil: dem Essen! Kitty Rock Belly Full ist deshalb so spannend, weil hier nicht nur Veganer und Vegetarier, sondern auch ganz „normale“ Fleischesser auf ihre Kosten kommen. Oder sollte man sagen, hier gibt es ausnahmsweise auch etwas für Veganer und Vegetarier zu futtern, das nicht nur aus Grünzeug besteht? Wie man es dreht und wendet, beide Seiten haben wirklich reichlich Auswahl! Das Bio-Burger-Restaurant in der Gutenbergstraße hat sich – Ihr habt es sicher schon geahnt – auf Burger und Beilagen spezialisiert. Und was für welche!
Die Wahl von Stefan fällt auf einen echten Klassiker, den „Kitty Cheese“. Esther entscheidet sich aufgrund der großen Liebe zu Pilzen für den veganen „Mush Mosh“.
Dazu kommt für beide eine große Portion Süsskartoffelpommes als Beilage – eine echte Besonderheit und eine willkommene Abwechslung zu den herkömmlichen Kartoffelfritten. Das Kitty Rock bietet eine große Auswahl an veganen und nicht-veganen Saucen an, von denen wir einfach mal vier Stück, zwei für jeden, probieren: Käsesauce, die spezielle Kittysauce, vegane Erdnusssauce und vegane Majo.
Als Dessert gibt es veganes Panna Cotta – auch für uns beide (einer muss halt mal in den sauren Apfel beißen). Eine Auswahl hat man hier nicht, denn der Nachtisch ist immer vegan und wechselt in regelmäßigen Abständen. Das ist auch der Grund, warum man das Dessert nicht in der Speisekarte findet. Solltet Ihr also eines haben wollen, sprecht am besten die Bedienung darauf an.
Auf der Kitty Rock Belly Full-Seite könnt Ihr die Speisekarte noch einmal im Detail mit allen angebotenen Speisen, und Getränken anschauen.
In der Fleischabteilung hat man die Qual der Wahl zwischen dem:
Kitty Cheese
BBQ Burger
Chili Cheese
Drei-Käse-Hoch
Kitty Bacon
Boah is‘ mir heiß
Der „Kitty Cheese“-Burger, für den ich mich entschieden habe, ist mit einem Wort: mächtig! Nicht nur, dass die Portion wirklich riesig ist. Die Zutaten schmecken natürlich und, was an diesem Burger besonders überrascht: es ist absolut kein Einheitsbrei. Man kann jede einzelne Geschmackskomponente deutlich herausschmecken. Auch äußerlich wirkt der Burger im Vergleich zu anderen wie ein Fünf-Sterne-Star. Dazu gibt es neben den bestellten Süßkartoffelpommes keine Salat- oder sonstige Beilage, wie man es oft in anderen Restaurants hat. Diese benötigt man hier allerdings auch gar nicht, denn der Burger hat es in sich – ich schaffe es gerade so, ihn aufzuessen und bin pappsatt.Die Süßkartoffelpommes schmecken ganz anders als die normalen Pommes Frites, für mich etwas ungewohnt. Sehr knusprig und sehr süß im Geschmack, fast schon etwas zuviel. Die Saucen allerdings überraschen mich positiv.
Die Käsesauce hat ein würzig-rauchiges Aroma und schmeckt ein bisschen wie Schmelzkäse, nur flüssiger. Ein absoluter Traum für Käseliebhaber wie mich! Die Kittysauce sieht, zugegeben, ein bisschen aus wie Gulasch und schmeckt lecker nussig. Auch die Erdnusssauce schmeckt intensiv nach Nuss (wärt Ihr nie drauf gekommen oder?) und besitzt gleichzeitig eine leicht süßliche Note. Nur die Majosauce kann mich nicht so ganz überzeugen. Sie schmeckt zu wenig nach Majo und zu viel nach „vegan“, also sehr natürlich und mild. Insgesamt passen die Saucen aber sehr gut zum Rest.
Als Nachtisch gibt es veganes Panna Cotta. Eigentlich bin ich schon so satt wie es nur geht aber mein Interesse ist größer. Wie schmeckt veganes Panna Cotta? Erstaunlich gut! Mit etwas, das wie leckere Erdbeerkonfitüre aussieht, und zarten Kokosraspeln bestreut, schmeckt das vegane Panna Cotta luftig locker und angenehm süß, aber nicht zu süß. Wie alles im Kitty Rock Belly Full wirkt das Dessert sehr natürlich und man kann die Qualität der Zutaten herausschmecken – fast wie von Oma aus’m Garten!
Auch was die vegane Auswahl betrifft, kommt man im Kitty Rock Belly Full mehr als auf seine Kosten:
Basic Baby
Avocado Burger
Mush Mosh
Falafel Burger
Antipasti Burger
Obwohl alles verlockend klingt, kann ich der Vorstellung eines Burgers vollgespickt mit leckeren Pilzen nicht widerstehen – und ich werde nicht enttäuscht!
Der „Mush Mosh“-Burger schmeckt unglaublich frisch und natürlich – das genaue Gegenteil von Fastfood-Burgern. Der Burger vereint alle Geschmackseigenschaften in einem: Er ist saftig und würzig, das vegane Burger-Patty weich und cremig. Die vegane Aiolicreme, die ich als Sonderwunsch statt der veganen Majo angegeben hatte, passt einfach perfekt und vervollständigt das vielfältige Geschmacksbild. Auch das Aussehen ist top und der Burger ist hübsch garniert auf einem eckigen weißen Teller platziert. Wenn das Auge mitessen würde, wäre ich doppelt satt geworden. Eigentlich gibt es nichts, was diesen Geschmack noch toppen könnte – außer die Süßkartoffelpommes. Die hauen mich fast vom Stuhl. Die Fritten sind knusprig und knackig und schmecken herrlich süß. Dazu muss man sagen, dass ich Süßkartoffel sehr gern mag und diese Pommes sind so ein Fall von: entweder man liebt es oder hasst es. Süßkartoffel hat einen sehr prägnanten und eigenen, wenig neutralen Geschmack und schmeckt nicht jedem. Dafür gibt es aber natürlich auch normale Pommes Frites zur Auswahl.
Überraschend gut passt der vegane Erdnussdip dazu, der ebenfalls etwas süßlich schmeckt. Die Kombination aus süß und nussig ist sehr erfrischend im Vergleich zu den normalen Standardsaucen. Die vegane Majo ist sehr cremig, jedoch etwas fad im Geschmack. Wer auf natürlichen, leichten Geschmack steht, wird mit dieser Sauce zufrieden sein. Für mich hätte es allerdings etwas mehr „Majo“ sein können.
Es ist soweit – Nachtischzeit! Auf das vegane Panna Cotta bin auch ich sehr gespannt. Vegane Süßspeisen sind ein Essensbereich, der in den meisten Fällen auch „Normalessern“ unglaublich gut schmeckt. Das Panna Cotta schmeckt sehr dezent nach Erdbeere und Kokos. Man erwartet zunächst etwas mehr Geschmack, gewöhnt sich aber schnell daran. Das Dessert hat eine Leichtigkeit, bei der man sofort merkt, dass es nicht schwer im Magen liegt. Alles in allem eine sehr gelungene Nachspeise.
5. Nice-To-Know / Weiteres
Im Kitty Rock Belly Full gibt es im Vergleich zu vielen anderen Restaurants keine Vorspeise. Das stört aber überhaupt nicht, denn allein Burger plus Beilage machen pappsatt. Sollte hier mal etwas überbleiben, ist das auch kein Problem, denn im Kitty Rock wird nichts verschwendet und man kann sich problemlos alle Reste einpacken lassen.
Solltet Ihr der bio.burger.bar per Auto einen Besuch abstatten, gibt es zwar direkt vor der Tür keine speziell reservierten Parkplätze, jedoch in unmittelbarer Nähe einen Supermarkt und eine Tankstelle.
Schlusswort
Das Kitty Rock Belly Full lohnt sich definitiv für beide Seiten. Toll, dass es so etwas Außergewöhnliches in Kiel zu finden gibt. Die Zutaten sind frisch und regional, das Fleisch in Bio-Qualität. Die Preise sind vollkommen angemessen – wir haben zu zweit knapp 27 Euro für Essen, Getränke und Nachspeise bezahlt – und die Atmosphäre ist unbezahlbar.
Wir finden: lieber etwas mehr Geld für wirklich gute und ausgefallene Burger ausgeben, die mit viel Liebe und Sorgfalt zubereitet werden. Und vor allem: Burger, die wirklich satt machen.
Hier kommen Veganer und Fleischesser gleichermaßen auf Ihre Kosten. Uns hat’s geschmeckt!
BOL
P.S. – Hier gibt’s das exklusive Rezensionsvideo!