Le Pain Quotidien – Auftanken in Brüssel
Was wäre besser für den Start unserer Europatour geeignet, als Belgiens Hauptstadt? Brüssel hat in jeder Hinsicht eine Menge zu bieten. Doch was, wenn sich nach einer ausgiebigen Erkundungstour der Magen meldet? In Brüssel gibt es zugegeben relativ wenige Restaurants, die sowohl das vegane als auch das fleischhaltige Herz höher schlagen lassen. Wir sind auf unserer Suche nach einem geeigneten Restaurant fündig geworden und auf Le Pain Quotidien gestoßen.
1. Atmosphäre / Location
Der kleine aber feine Laden liegt in der Dansaertstraat 16 A, mitten im Stadtzentrum unweit des Grand-Place, was für viele Besucher den Mittelpunkt Brüssels darstellt. Hier gibt es zahlreiche Läden, Cafés und Restaurants aber auch einige Sehenswürdigkeiten, die zu Fuß erreichbar sind. Vom Bahnhof Bruxelles-Central sind es nur etwa 10 Gehminuten zum Le Pain Quotidien.
Auch das Ambiente ist sehr speziell. Ursprünglich als reine Bäckerei aufgebaut bleibt Le Pain Quotidien diesem Stil auch als zusätzliches Café treu. Im Inneren erwartet einen nicht nur der herrliche Duft von frisch gebackenem Brot, sondern auch eine rustikale Einrichtung mit Holzmöbeln und einer Theke für den Brotverkauf. Wer noch nie in einer traditionellen Bäckerei war, sollte Le Pain Quotidien einen Besuch abstatten und sich in der Zeit zurückversetzen lassen.
2. Bedienung
Die Bedienungen sind sehr freundlich zu uns und sprechen gut Englisch. Wer sein Französisch jedoch einmal austesten möchte, kann dies hier ebenfalls gerne tun, denn die Damen freuen sich immer, wenn man sich in der Heimatsprache versucht, egal wie gut oder schlecht.
3. Die Getränke
Bei Le Pain Quotidien bekommt Ihr sowohl Kaffee und Tee in verschiedenen Varianten als auch Wasser, frisch gepresste Säfte und einen speziellen (veganen) Detox Saft. Aber auch Wein und Bier kommen auf der Karte nicht zu kurz.
4. Das Essen
Bei Le Pain Quotidien stehen Bio-Qualität und Natürlichkeit ganz groß geschrieben. Alles, was hier serviert wird, ist selbstgemacht und aus organischen Zutaten zubereitet.
Das Menü besteht aus Backwaren, warmen und kalten Speisen. Frühstück und Brunch sind hier genauso möglich wie ein leckerer Salat, warme Suppen und Sandwiches oder Eintöpfe.
Stefan bestellt ein „Croque Monsieur“, eine Art Sandwich mit Bio Schinken, Käse und Dips.
Für Esther gibt es eine vegan Kraftsuppe, einen „Organic pot pie“ mit Gemüse, Quinoa und Brot.
Das „Croque Monsieur“ ist die perfekte Stärkung für zwischendurch. Ein richtig großes Mittagessen ersetzt es zwar nicht, aber wer will auch mit vollem Bauch durch die Stadt rennen?
Das Brot ist super knusprig und gefüllt mit zartem Bio Schinken und würzigem Käse. Der Schinken schmeckt aber nicht so wie bei uns in Deutschland, sondern irgendwie typisch belgisch – muss man selbst probiert haben! Der erste Dip ist grober Senf, das zweite selbst gemachte Tomatensauce, die eine leicht pikante Note aufweist. Beides passt hervorragend zum Brot. Der kleine Salat mit sauren Gurken komplettiert die Geschmacksvielfalt meines Gerichts.
Das Essen macht angenehm satt, ohne schwer im Magen zu liegen und ist für zwischendurch genau das Richtige. Man schmeckt die Hochwertigkeit der Zutaten bei jedem Bissen heraus.
Nachdem wir ausgehungert umher geirrt sind, freue ich mich umso mehr über die vegane Kraftsuppe. Sie ist mit viel frischem, knackigen Gemüse wie Kichererbsen, Blumenkohl, Zwiebeln, Zucchini, Paprika, Kürbis und Petersilie gefüllt. Dazu kommt Quinoa, um dem ganzen etwas mehr Substanz zu verleihen, sowie drei Scheiben selbstgebackenes Brot. Mhh, das ist vielleicht frisch!
Die Menge ist ausreichend und macht angenehm satt. Insgesamt schmeckt die Suppe sehr gesund und bekommt durch die Petersilie einen besonderen Geschmack. Mein Körper freut sich definitiv über das Energiepaket!
5. Nice-To-Know / Weiteres
Bei Le Pain Quotidien kann man sowohl bar als auch mit Kreditkarte bezahlen.
Schlusswort
Ob größere Menüs, kleine Snacks oder frisches Brot, in dem Bäckerei-Café ist man mehr als gut bedient. Die Karte hat sowohl für Veganer als auch Nicht-Veganer ein tolles, gekennzeichnetes Angebot – und das ist in Brüssel eher selten.
BOL
P.S. – Hier gibt’s das exklusive Rezensionsvideo!